Kinder, sagt mir doch bitte...
Nov. 18th, 2007 10:09 pmwarum genau ich nochmal dachte, es sei eine gute Idee, am Sonntagmorgen um sieben aufzustehen, um völlig untrainiert bei einem Wettkampf anzutreten, sich verhauen zu lassen, 13. von 15 zu werden (wobei das nicht wirklich schlimm ist... wenn man bedenkt, dass ich eigentlich über ein Jahr nicht trainiert habe, kann ich froh sein, dass ich nich Letzte geworden bin... und das erste Turnier der Saison ist immer eine Katastrophe für mich) und am Ende 10 Stunden in einer Turnhalle zu verbringen.
Ach ja, weil ich es einfach nicht lassen kann. Ich bin leider eine Turniersau, auch wenn ich noch so oft verliere und noch so schlecht bin. Fechten ohne auf Wettkämpfe zu gehen ist wie Jagen ohne Gewehr und mit Fernglas oder so... jedenfalls Blödsinn. Versteh gar nicht, wie man überhaupt auf solche Ideen kommen kann. Macht doch gar keinen Spaß, immer in der eigenen Suppe zu fechten. So'n netter Wettkampf dagegen... hat was. Ab und zu braucht man das.
Außerdem hat Sport am Wochenende Politik am Wochenende gegenüber den Vorteil, dass es schlicht und ergeifend besser ist. Warum? Ganz klar: 1. Es ist ehrlicher - im Fechten kann man mich nur in Ausnahmefällen mit einem Stoß in den Rücken zu Fall bringen, und wenn doch, dann hab ich den auch verdient, weil... so blöd muss man erstmal sein. Außerdem ist es okay, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ich muss nicht die ganze Zeit die Fassade wahren, sondern darf drauflos brüllen, wenn mir danach ist (also, nur mal kurz im Anschluss an einen Treffer oder so, gell, nicht die ganze Zeit). So nem emotionalen Menschen wie mir kommt das sehr zupass.
2. Es ist einfacher - gewonnen ist gewonnen, verloren ist verloren, und für beides bin ich selbst verantwortlich. Wenn ich im Fechten verliere, dann, weil ich nicht genug trainiert habe, nicht in Form bin, einen schlechten Tag habe oder meine Ausrüstung fehlerhaft ist. Im Fechten verliert, wer zu schlecht ist und es gewinnt, wer gut genug ist. So einfach ist das. Wenn ich in der Politik verliere, dann weil mich Leute nicht leiden können, mich auf Grund meiner politischen Überzeugung ausschalten wollen, ihnen meine Rede aus irgendwelchen Gründen nicht gepasst hat, obwohl sie objektiv gesehen gar nicht sooo schlecht war, dass ich einfach einen schlechten Tag habe, dass gerade die Mehrheiten nicht stimmen... na ja, you get the picture, ja?
3. Man bewegt sich mehr. Klingt banal, ist aber so. Wenn ich mich beim Fechten aufrege, ist das von relativ kurzer Dauer, weil ich mich gleich darauf wieder abreagieren kann. In der Politik muss ich die ganze aufm Stuhl sitzen und muss ein möglichst unbeteiligtes Gesicht machen, damit niemand mitbekommt, wie schlecht es mir geht, wenn wieder was daneben ging.
4. Fechten ist hart, aber fair. Politik ist nur hart. Mehr muss ich nicht sagen *denk
So, das war's für heute, ich bin verdammt kaputt :P
Oh, oh, oh, und schaut, was ich gerade gefunden hab: "Epee is the Louis Vuitton bag of fencing: only the best can get it, and the rest of the masses must content themselves with cheap knockoffs."
Ach ja, weil ich es einfach nicht lassen kann. Ich bin leider eine Turniersau, auch wenn ich noch so oft verliere und noch so schlecht bin. Fechten ohne auf Wettkämpfe zu gehen ist wie Jagen ohne Gewehr und mit Fernglas oder so... jedenfalls Blödsinn. Versteh gar nicht, wie man überhaupt auf solche Ideen kommen kann. Macht doch gar keinen Spaß, immer in der eigenen Suppe zu fechten. So'n netter Wettkampf dagegen... hat was. Ab und zu braucht man das.
Außerdem hat Sport am Wochenende Politik am Wochenende gegenüber den Vorteil, dass es schlicht und ergeifend besser ist. Warum? Ganz klar: 1. Es ist ehrlicher - im Fechten kann man mich nur in Ausnahmefällen mit einem Stoß in den Rücken zu Fall bringen, und wenn doch, dann hab ich den auch verdient, weil... so blöd muss man erstmal sein. Außerdem ist es okay, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ich muss nicht die ganze Zeit die Fassade wahren, sondern darf drauflos brüllen, wenn mir danach ist (also, nur mal kurz im Anschluss an einen Treffer oder so, gell, nicht die ganze Zeit). So nem emotionalen Menschen wie mir kommt das sehr zupass.
2. Es ist einfacher - gewonnen ist gewonnen, verloren ist verloren, und für beides bin ich selbst verantwortlich. Wenn ich im Fechten verliere, dann, weil ich nicht genug trainiert habe, nicht in Form bin, einen schlechten Tag habe oder meine Ausrüstung fehlerhaft ist. Im Fechten verliert, wer zu schlecht ist und es gewinnt, wer gut genug ist. So einfach ist das. Wenn ich in der Politik verliere, dann weil mich Leute nicht leiden können, mich auf Grund meiner politischen Überzeugung ausschalten wollen, ihnen meine Rede aus irgendwelchen Gründen nicht gepasst hat, obwohl sie objektiv gesehen gar nicht sooo schlecht war, dass ich einfach einen schlechten Tag habe, dass gerade die Mehrheiten nicht stimmen... na ja, you get the picture, ja?
3. Man bewegt sich mehr. Klingt banal, ist aber so. Wenn ich mich beim Fechten aufrege, ist das von relativ kurzer Dauer, weil ich mich gleich darauf wieder abreagieren kann. In der Politik muss ich die ganze aufm Stuhl sitzen und muss ein möglichst unbeteiligtes Gesicht machen, damit niemand mitbekommt, wie schlecht es mir geht, wenn wieder was daneben ging.
4. Fechten ist hart, aber fair. Politik ist nur hart. Mehr muss ich nicht sagen *denk
So, das war's für heute, ich bin verdammt kaputt :P
Oh, oh, oh, und schaut, was ich gerade gefunden hab: "Epee is the Louis Vuitton bag of fencing: only the best can get it, and the rest of the masses must content themselves with cheap knockoffs."
