Prinzipiell ja... nur habe ich öfter mal das Gefühl, als hätten Argumente deswegen weniger Gewicht oder wären quasi vorbelastet, was sie unbrauchbar macht. Also, egal, was ich sage, es wird mir falsch ausgelegt, weil ich das eben aus einer privilegierten Position heraus gesagt hab... ich hab gestern den Fehler gemacht zu sagen, dass im wirklichen Leben Heteronormativität ein großes Problem ist, es im Fandom aber langsam schon eher umgekehrt ist (wenn man sich in diversen Fandoms zum Beispiel mal alleine das reine Mengenverhältnis von slash zu het ansieht).
Das wurde abgeschmettert mit dem Hinweis, ich würde als het-Autorin aus einer privilegierten Position heraus argumentieren. Also, mir wurden Zahlen genannt, die MEIN Argument unterstützten und als ich darauf hinwies, kam nur "Zahlen sind ja eh nicht wichtig." zurück. Es wurde nicht mal darüber NACHGEDACHT, ob ich nicht VIELLEICHT recht haben könnte.
Eine privilegierte Position ist nichts festes und verschiebt sich ständig - als heterosexuelle Frau ist man einer homosexuellen Frau gegenüber in einer privilegierten Postion... aber nicht einem heterosexuellen Mann etc. etc. Es ist abhängig davon, wo ich mich befinde (sowohl real als auch virtuell... im SG-Fandom ist definitiv das boyslash in der Mehrheit, im Warehouse 13 Fandom gibts das noch gar nicht, sondern nur gen, het und femslash (in der Reihenfolge)), mit wem ich rede... aber mir drängt sich eben das Gefühl auf, dass genau diese Dimension gerne vergessen wird und in zu statischen Kategorien gedacht wird. Deswegen mag ich diese Art, an Diskurse zu Minderheiten heranzugehen nicht sonderlich.
editiert, weil das Wort "privilegiert" und ich nie Freunde werden... so konsequent hab ich noch nie ein Wort falschgeschrieben...
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Date: 2010-07-17 02:48 pm (UTC)Das wurde abgeschmettert mit dem Hinweis, ich würde als het-Autorin aus einer privilegierten Position heraus argumentieren. Also, mir wurden Zahlen genannt, die MEIN Argument unterstützten und als ich darauf hinwies, kam nur "Zahlen sind ja eh nicht wichtig." zurück. Es wurde nicht mal darüber NACHGEDACHT, ob ich nicht VIELLEICHT recht haben könnte.
Eine privilegierte Position ist nichts festes und verschiebt sich ständig - als heterosexuelle Frau ist man einer homosexuellen Frau gegenüber in einer privilegierten Postion... aber nicht einem heterosexuellen Mann etc. etc. Es ist abhängig davon, wo ich mich befinde (sowohl real als auch virtuell... im SG-Fandom ist definitiv das boyslash in der Mehrheit, im Warehouse 13 Fandom gibts das noch gar nicht, sondern nur gen, het und femslash (in der Reihenfolge)), mit wem ich rede... aber mir drängt sich eben das Gefühl auf, dass genau diese Dimension gerne vergessen wird und in zu statischen Kategorien gedacht wird. Deswegen mag ich diese Art, an Diskurse zu Minderheiten heranzugehen nicht sonderlich.
editiert, weil das Wort "privilegiert" und ich nie Freunde werden... so konsequent hab ich noch nie ein Wort falschgeschrieben...