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Und auch diese Woche wieder: Eine Rezension. Und ein Video der Woche. Ich sollte mal wieder über was anderes bloggen. Aber was nur?
Und dann noch das Video der Woche. Vorsicht, nicht auf Arbeit abspielen, man kann einfach nicht mehr damit aufhören, es sich immer und immer wieder anzuhören. Vertraut mir, ich weiß, wovon ich rede:
"Gemmas Visionen" - Libba Bray

Bewertung: **** von *****
Oh well. Eigentlich wollte ich das ja auf Englisch lesen, aber die Muddi hat es sich gekauft und sich erboten, es mir zu schicken, und ich meine, wenn sie schon so nett ist... außerdem find ich das deutsche cover schöner als das englische, aber ich hab prinzipiell das Problem, dass ich am liebsten englischen Text und deutsches Coverdesign und deutsche Papierqualität hätte. Äh, okay, gut, das zum Exkurs "Gilatier, der Buch-Snob"...
Wo war ich? Ach ja. Wir befinden uns im Jahr 1871. Gemma Doyle, knappe 16, will endlich weg aus Indien. Dieser Wunsch erfüllt sich, allerdings nachdem ihre Mutter einen blutigen und mysteriösen Tod stirbt. Für Gemma und ihren Vater heißt es also zurück nach England, und in Gemmas Fall auf die finishing school Spence, ein Internat für junge Damen. Dort eckt sie denn auch gleich überall an. Und als wenn der Tod ihrer Mutter und nervige Schulkameradinnen nicht schon genug werden, wird sie auch noch von seltsamen Visionen und dem Angehörigen einer uralten mysteriösen Bruderschaft geplagt. Was läge da näher, als einen okkulten Zirkel zu gründen?
Jedenfalls: Ich mochte es. Gut, die Sprache ist streckenweise etwas angestrengt (kann aber auch an der Übersetzung liegen... "Die Handlung dickt sich ein"? Äh... ja... nee... is klar) und die Sozialkritik ein bisschen sehr...flach jugendgemäß, aber der Plot ist spannend und das Buch liest sich insgesamt schön schnell weg. Außerdem, also, ich meine... es gibt: ein viktorianisches Internat (das ist immer ein Pluspunkt), Mystery und Mysteriöses, Magie, Geheimorden, Mädchenfreundschaften, ein bisschen Emanzipationsdrang (aber mit der Erinnerung daran, dass im viktorianischen England da sehr enge Grenzen waren)... was will man mehr?
Noch dazu mag ich Gemma, und das nicht nur, weil sie auch rothaarig ist. Gemma ist halsstarrig und sarkastisch... nicht gerade das, was man von einer jungen Dame, die demnächst verheiratet werden soll, erwartet. Aber ich mochte sie trotzdem, selbst obwohl sie sich nicht in jeder SItuation mutig und/oder klug verhält. Sie ist ein Teenager, sie darf das. Aber wenigstens kein nerviger Teenager (soHarry Potter Charaktere, die wir hier nicht nennen werden).
Alles in allem hat das Buch zwar ein paar Schwächen, aber unterhaltsam und spannend war es trotzdem. Und eine mir symphatische Hauptfigur reißt schon viel raus. Daher die obige Bewertung. Bin gespannt, ob der zweite Teil das auch ist.

Bewertung: **** von *****
Oh well. Eigentlich wollte ich das ja auf Englisch lesen, aber die Muddi hat es sich gekauft und sich erboten, es mir zu schicken, und ich meine, wenn sie schon so nett ist... außerdem find ich das deutsche cover schöner als das englische, aber ich hab prinzipiell das Problem, dass ich am liebsten englischen Text und deutsches Coverdesign und deutsche Papierqualität hätte. Äh, okay, gut, das zum Exkurs "Gilatier, der Buch-Snob"...
Wo war ich? Ach ja. Wir befinden uns im Jahr 1871. Gemma Doyle, knappe 16, will endlich weg aus Indien. Dieser Wunsch erfüllt sich, allerdings nachdem ihre Mutter einen blutigen und mysteriösen Tod stirbt. Für Gemma und ihren Vater heißt es also zurück nach England, und in Gemmas Fall auf die finishing school Spence, ein Internat für junge Damen. Dort eckt sie denn auch gleich überall an. Und als wenn der Tod ihrer Mutter und nervige Schulkameradinnen nicht schon genug werden, wird sie auch noch von seltsamen Visionen und dem Angehörigen einer uralten mysteriösen Bruderschaft geplagt. Was läge da näher, als einen okkulten Zirkel zu gründen?
Jedenfalls: Ich mochte es. Gut, die Sprache ist streckenweise etwas angestrengt (kann aber auch an der Übersetzung liegen... "Die Handlung dickt sich ein"? Äh... ja... nee... is klar) und die Sozialkritik ein bisschen sehr...
Noch dazu mag ich Gemma, und das nicht nur, weil sie auch rothaarig ist. Gemma ist halsstarrig und sarkastisch... nicht gerade das, was man von einer jungen Dame, die demnächst verheiratet werden soll, erwartet. Aber ich mochte sie trotzdem, selbst obwohl sie sich nicht in jeder SItuation mutig und/oder klug verhält. Sie ist ein Teenager, sie darf das. Aber wenigstens kein nerviger Teenager (so
Alles in allem hat das Buch zwar ein paar Schwächen, aber unterhaltsam und spannend war es trotzdem. Und eine mir symphatische Hauptfigur reißt schon viel raus. Daher die obige Bewertung. Bin gespannt, ob der zweite Teil das auch ist.
Und dann noch das Video der Woche. Vorsicht, nicht auf Arbeit abspielen, man kann einfach nicht mehr damit aufhören, es sich immer und immer wieder anzuhören. Vertraut mir, ich weiß, wovon ich rede: